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TAGESSPIEGEL-ARTIKEL VOM 30.11.2019

… Unter dem Dach ist es wärmer als im zweiten Stock. Das liegt schon daran, dass sich das Dach mehr als alles andere im Haus aufheizt. Aber es wird häufig auch schlicht nicht professionell gedämmt, sagt Hans Kniepkamp, Inhaber des Architekturbüros Kniepkamp in Kreuzberg und erfahren im Dachgeschossaus- und -neubau. Das sei ein entscheidender Grund fürs äußerst schlechte Raumklima. Vor allem Ausbauten, die in den 80er und 90er Jahren erfolgten, seien mit schlechten Materialien wie etwa Steinwolle gedämmt worden. „Die rutschen in der Dachschräge runter“, sagt Kniepkamp. Aber selbst, wenn bessere Materialien verwendet werden, was heute meist der Fall ist, werden diese, so der Architekt, häufig nicht fachgerecht verlegt. Darunter leiden die Bewohner ebenfalls.

… Auch Kniepkamp sagt, dass man ein Dachgeschoss so bauen kann, dass eine Klimaanlage nicht benötigt wird, und man dennoch im Sommer nicht schwitzen und im Winter nicht frieren muss. Allerdings plädiert der Architekt grundsätzlich dafür, „die Dachstühle rauszureißen und alles komplett neu zu bauen“ Dann sei die Konstruktion nicht nur stabiler, man könne auch geeignetere Maßnahmen für ein gutes Raumklima treffen. Eine Möglichkeit, um dies herzustellen, ist die Aufdachbegrünung. „Sie schluckt die Sonneneinstrahlung und kühlt daher“, sagt er. Andere sind ein außenliegender Sonnenschutz, isolierte, dreifachverglaste Fenster, Dachüberstände, die für Verschattung sorgen und Platz zum Anbringen einer Markise haben. Zudem hilft ein Wasserhahn auf der Terrasse – um einen Schlauch anzuschließen. Mit dem Strahl kann man das grüne Dach pflegen und den Terrassenboden abspritzen. Die dadurch entstehende Verdunstungskälte trägt eine Menge zum prima Klima bei. Selbstverständlich muss aber vor allem das Dach gut gedämmt werden. 24 Zentimeter gelten als Mindestmaß, besser sind 26 Zentimeter…

 
 

ausstellung "bauen mit holz - wege in die zukunft"

Unser Projekt Friedenstr. 16 wurde in der Ausstellung "Bauen mit Holz - Wege in die Zukunft" vom 21.10.2016 - 15.01.2017 im Martin-Gropius-Bau Berlin als Beispiel für eine ressourcenschonende, schnelle und störungsarme Nachverdichtung im städtischen Raum der Öffentlichkeit präsentiert.

Link zum Abschlussbericht der Ausstellung von der Technischen Universität München

 

Potenziale und Rahmenbedingungen von Dachaufstockungen und Dachausbauten

Wir durften 2016 unserer Erfahrung aus der Praxis im Expertenforum für "Potenziale und Rahmenbedingungen von Dachaufstockungen und Dachausbauten"  im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) einbringen.

Link zur Online-Publikation der Studie.